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Projekttreffen von ModProFT bei der BMK in Augsburg

 
Auf dem Gruppenbild sind von links zu sehen: Christian Albinger (BMK), Steffen Bösler (BMK), Robert Happacher (BMK), Matthias Göser (BMK), Florian Kerber (TTZ), Stefanie Wucherer (TTZ), Richard Scheicher (BMK), Maximilian Schnitzler (TTZ), Thomas Lechner (BMK).
05.04.2022

Ein für die Projektkommunikation wichtiger Termin fand am 05.04.2022 auf dem Gelände der BMK in Augsburg statt. Hier wurde, so sind sich die Projektverantwortlichen Dr. Scheicher und Prof. Dr. Kerber einig, der kontinuierliche Verständigungs- und Abstimmungsprozess zur Koordination des gemeinsamen Projektes „Modellbasierte autonome Prozessplanung für Funktionstests in der Elektronikfertigung“ (ModProFT) erfolgreich weiter vorangebracht.

 

Einige intensive Treffen, eine Verständigung auf Arbeitspakete, eine schriftliche Skizze, die hin und her gesendet und dabei verfeinert wird … - das sind die wesentlichen Schritte, die einem Projektantrag vorausgehen. Doch weiß man zu Beginn eines Projektes tatsächlich, worum es geht? Ehrlicherweise muss man sagen: Nein. Jeder Projektpartner hat seine eigene Vorstellung vom Projekt. Der Industriepartner besitzt mit seinem domänenspezifischen Know-how und der Erfahrung in den zu automatisierenden Prozesse Einblicke wie kein anderer. Der Forschungspartner hingegen bringt neue Methoden, frische Ansätze und Know-how zur Problemlösung mit in das Projekt. In der Anfangsphase eines Projekts müssen deshalb zunächst die Problemstellungen im Detail beschrieben und die Anforderungen definiert werden, die in der gemeinsamen Forschungsarbeit adressiert werden sollen.

Dies ist den Partnern im Projekt „ModProFT sehr bewusst. Sie setzen daher an den Beginn der Zusammenarbeit einen intensiven Austausch. Das Projekt wird in jeder Facette genau betrachtet, jeder Use Case wird besprochen, die Umgebungsbedingungen werden analysiert und beschrieben, Begriffe geschärft, gewünschte Funktionalitäten konkretisiert. Schritte, die im Antrag mit „die Baugruppen werden auf Tablaren an die Station herangeführt“ vereinfacht beschrieben werden, sind zu konkretisieren und hinsichtlich der Umsetzung und Implementierung festzulegen. Ein Mensch sieht die Baugruppe und greift sie „einfach“. Einen Roboter dazu zu bringen, eine Baugruppe zu „sehen“ und zu greifen, bedingt weit mehr als reine Programmierung. Hier fließen die Kompetenzen des TTZ in das Projekt ein, bspw. die Prozessanalyse der Funktionstests, eine Simulation der Abläufe, Bildverarbeitung zur Bauteildetektion und die Bewegungs- und Pfadplanung für den Greif- und Einlegeprozess. BMK steht vor der schwierigen Aufgabe, die neuen Funktionen in die IT-Architektur einzubinden.

Unternehmensprofil BMK:

Die 1994 gegründete BMK mit Sitz in Augsburg ist führender Anbieter von Electronic Engineering and Manufacturing Services (E2MS) für den kompletten Lebenszyklus von elektronischen Baugruppen. Das Dienstleitungsportfolio umfasst die Entwicklung, Fertigung und End-of-Life Management von Elektronikbaugruppen und Komplettgeräten. Auf einer Produktionsfläche von über 30.000 m² werden über 5.500 verschiedene Elektronikprodukte gefertigt. Mehr unter:

Unternehmensprofil TTZ Flexible Automation Nördlingen:

Das 2011 gegründete Technologietransferzentrum (TTZ) Nördlingen der Hochschule Augsburg ist Transferpartner für angewandte Forschung und Entwicklung für die flexible Automation in der Region Donau-Ries. Zielgruppen sind die regionale mittelständische Industrie, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Studierende der Hochschule Augsburg und sonstige Interessierte. Wir bringen Innovation und gefragte Präsentationen ins Ries! Mehr unter: