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| dtpr_versuch_5 [2010/12/13 02:20] – 12 MHz eingefügt beckmanf | dtpr_versuch_5 [2021/03/20 08:21] (current) – [Additionsschaltung mit VHDL] removed sim beckmanf | ||
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| - | ==== Versuch | + | ===== Digitaltechnikpraktikum |
| - | Dieser Versuch behandelt das Thema sequentielle Schaltungen und die Ansteuerung von externen Bausteinen. | + | In diesem Versuch |
| - | In diesem Versuch | + | |
| - | Audiodaten mit dem Mikrofon eines Headsets aufzuzeichnen und zeitverzögert über den Kopfhörer auszugeben. Die Zeitverzögerung soll | + | |
| - | etwa 1 Sekunde betragen. | + | |
| - | Hier finden | + | * analysieren |
| + | * entwerfen Sie eine Schaltung mit dem das Additionsergebnis auf dem FPGA angezeigt wird | ||
| + | * entwerfen Sie die Abstimmungsschaltung für 10 Schalter | ||
| + | * messen Sie die Verzögerungszeit der Abstimmungsschaltung | ||
| - | Der Baustein wird über eine I2C Schnittstelle konfiguriert. Der VHDL Code für die I2C Schnittstelle und die | + | ==== Projektaktualisierung ==== |
| - | Konfiguration ist bereits fertig. | + | |
| - | Der Baustein ist mit folgenden Parametern konfiguriert: | + | Aktualisieren Sie ihr Projekt |
| - | * 12.288 MHz Systemtakt | + | ==== Additionsschaltung mit VHDL ==== |
| - | * 8 kHz Samplingfrequenz | + | |
| - | * 16 Bit Datenwortbreite | + | |
| - | * DSP Interface, LRP = ' | + | |
| - | * Slave Mode | + | |
| - | Die Schnittstelle für die Audiodaten ist unabhängig von der I2C Schnittstelle für die Konfiguration. Der Baustein | + | In der Datei [[https:// |
| - | ist als slave konfiguriert, | + | |
| - | Signale ist bereits fertig. In Figure 29 des Datenblatts | + | |
| - | übertragen. Die Signale ADCLRC und DACLRC werden auch " | + | |
| - | Im VHDL Code gibt es ein Enablesignal " | + | Sie verwenden diese Schaltung um auf dem FPGA zwei Zahlen zu addieren. Die beiden Summanden sollen an den Schaltern SW(3..0) und SW(9..6) als Binärzahl vorliegen. Der Zustand |
| - | Für die Funktion | + | - Wechseln Sie in das Syntheseverzeichnis [[https:// |
| + | - Ergänzen Sie den VHDL Code in der Datei [[https:// | ||
| + | - Laden Sie das Design auf das FPGA und überprüfen Sie dort die Funktion | ||
| - | **ADC Schnittstelle** | ||
| - | Die ADC Schnittstelle liest die eingehenden 16 Bit von ADCDAT ein und aktiviert ein " | + | ==== Analyse der Additionsschaltung ==== |
| - | **DAC Schnittstelle** | + | Jetzt geht es um die Analyse wie die Additonsschaltung intern auf dem FPGA mit den Logikelementen umgesetzt wird. Im [[https:// |
| - | Die DAC Schnittstelle liest 16 Bit Daten parallel, wenn das Signal | + | - Starten Sie quartus mit der GUI im Syntheseverzeichnis |
| - | Dann gibt die DAC Schnittstelle jedesmal wenn en_i aktiv ist, ein weiteres Bit des Datenwortes seriell aus. Die DAC Schnittstelle muss das 16 Bit Datenwort zweimal ausgeben, da der Baustein ein Stereosignal erwartet. | + | - Öffnen Sie den RTL Viewer und analysieren Sie die Schaltungsstruktur auf VHDL Ebene |
| + | - Öffnen Sie den Technology Map Viewer (Post Fitting) und analysieren Sie die Schaltungsstruktur | ||
| - | **Ringbuffer** | + | {{ :: |
| - | Der Ringbuffer speichert die Daten vom ADC in einem Speicher und liest die Daten für den DAC aus dem Speicher. Der Ringbuffer wird mit einem Dual-Port Memory aufgebaut, d.h. mit einem Speicher, der zeitgleich in jedem Takt geschrieben und gelesen werden kann. Für den Ringbuffer benötigt man einen Schreib- und einen Lesezeiger der die Adresse für die Adressierung des Speichers angibt. In jedem Takt wird dann die Schreib- und Leseadresse um eins erhöht. Der Code für das Dual-Port Memory ist bereits fertig (memory.vhd). Der Speicher hat 8192 Speicherplätze mit jeweils 16 Bit Datenwortbreite. Der Ringbuffer wird jedesmal aktiviert, wenn neue Daten aus der ADC Schnittstelle verfügbar sind. | ||
| - | [[dtpr_v5_code]] | + | Öffnen Sie das Design " |
| - | === Aufgaben === | + | {{ :: |
| - | - Simulieren | + | Skizzieren |
| - | - Zeichnen Sie ein Timingdiagramm aus der die Funktion | + | |
| - | - Entwerfen Sie einen Zustandsautomaten für die ADC Schnittstelle | + | |
| - | - Zeichnen Sie ein Timingdiagramm für die DAC Schnittstelle. Zu welchem Zeitpunkt wird welches Bit auf dem seriellen Ausgang ausgeben? Wann werden die Daten parallel geladen? | + | |
| - | - Skizzieren Sie die Funktion des Ringbuffers mit Schreib- und Lesezeiger | + | |
| - | - Schreiben Sie den VHDL Code für ADC Schnittstelle, | + | |
| - | - Laden Sie den Code auf das FPGA und prüfen Sie die Funktion | + | |
| - | + | ||
| + | Stellen Sie den Inhalt der einzelnen Logikelement durch Doppelklicken auf das Logikelement dar. | ||
| + | {{ :: | ||
| + | Der Multiplexer in dem Logikelement hat einen konstanten Selecteingang. Welche Lookuptabelle ist deshalb am Ausgang des Multiplexers wirksam? Die Eigenschaften der beiden Lookuptabellen F0 und F1 innerhalb des Logikelementes können Sie sich nach Auswahl der Lookuptabelle und Klick auf die rechte Maustaste im Kontextmenü " | ||
| + | |||
| + | {{ :: | ||
| + | |||
| + | Danach erscheint ein Fenster mit der Darstellung der booleschen Funktion in der Lookuptabelle. | ||
| + | |||
| + | {{ :: | ||
| + | |||
| + | Dort kann dann die Darstellung als Wahrheitstabelle "Truth Table" gewählt werden. | ||
| + | |||
| + | {{ :: | ||
| + | |||
| + | - Welche Logikelemente sind im " | ||
| + | - Vergleichen Sie die Schaltung mit dem " | ||
| + | - Analysieren Sie die booleschen Funktionen der einzelnen Lookuptabellen in den Logikelementen und notieren Sie die Wahrheitstabellen auf Papier. | ||
| + | - Vergleichen Sie die Funktionen mit der Funktion eines Halb- und eines Volladdierers. | ||
| + | - Welche Unterschiede gibt es in dieser Schaltung im Vergleich zum Ripple-Carry-Addierer? | ||
| + | |||
| + | Öffnen Sie jetzt den Chip Planner und suchen Sie die Logikelemente, | ||
| + | |||
| + | {{ :: | ||
| + | |||
| + | * Aktivieren Sie mit "View -> Layers Settings" | ||
| + | * Aktivieren Sie Logic Details -> Ports | ||
| + | |||
| + | {{ :: | ||
| + | |||
| + | * Finden Sie die Verbindungungen zwischen " | ||
| + | |||
| + | ==== Entwurf der Abstimmungsschaltung ==== | ||
| + | |||
| + | Sie haben bislang folgende Schaltungen in Ihrem Baukasten | ||
| + | |||
| + | * " | ||
| + | * " | ||
| + | * " | ||
| + | * Allgemeine boolesche Ausdrücke und Wahrheitstabellen | ||
| + | |||
| + | Entwerfen Sie jetzt eine Abstimmungsschaltung mit zehn Eingängen. In der Vorlesung haben Sie eine Abstimmungsschaltung mit drei Eingängen durch Nachdenken und direkt aus einer Wahrheitstabelle entworfen. Entwerfen Sie jetzt auf Papier eine Schaltung auf Basis der oben genannten Komponenten! Die Schaltung soll folgende Eigenschaften haben | ||
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| + | * LEDG(7) soll leuchten, wenn mehr als fünf Schalter SW(9..0) eingeschaltet sind | ||
| + | * Der Zustand der Schalter SW(9..0) soll an LEDR angezeigt werden. | ||
| + | * Verwenden Sie die HEX Anzeigen für die Darstellung von internen Werten nach Belieben. | ||
| + | |||
| + | Wenn Sie die Schaltung auf Papier skizziert haben, dann können Sie sich an die Umsetzung in VHDL machen. Für die Abstimmungsschaltung gibt es eine Testbench [[https:// | ||
| + | |||
| + | Für die Umsetzung in VHDL ist es eventuell notwendig, dass Sie mit Signalvektoren unterschiedlicher Länge arbeiten müssen. Dafür gibt es hier noch einige Tips. Sie haben bereits auf Teile aus einem Vektor zugegriffen, | ||
| + | |||
| + | <code vhdl> | ||
| + | cntones_i0 : cntones | ||
| + | port map ( | ||
| + | switches_i(1 downto 0) => SW(5 downto 4), | ||
| + | switches_i(3 downto 2) => " | ||
| + | cnt_o => cnt); | ||
| + | </ | ||
| + | |||
| + | Wenn Sie nur den einen Eingang switches_i(3) auf 0 setzen wollen und switches_i(2 downto 0) mit den Schaltern SW(2 downto 0) verbinden wollen, dann geht das so: | ||
| + | |||
| + | <code vhdl> | ||
| + | cntones_i0 : cntones | ||
| + | port map ( | ||
| + | switches_i(2 downto 0) => SW(2 downto 0), | ||
| + | switches_i(3) | ||
| + | cnt_o => cnt); | ||
| + | </ | ||
| + | |||
| + | - Entwerfen Sie die Abstimmungsschaltung auf Papier | ||
| + | - Entwerfen Sie die Abstimmungsschaltung in VHDL | ||
| + | - Simulieren Sie die Schaltung im Verzeichnis sim/ | ||
| + | - Sorgen Sie dafür, dass kein Ausgang bei der Simulation " | ||
| + | - Wenn die Schaltung funktioniert, | ||
| + | - Überprüfen Sie die Funktion auf dem FPGA. | ||
| + | |||
| + | ==== Messung der Verzögerungszeit der Schaltung ==== | ||
| + | |||
| + | Jetzt messen Sie die Verzögerungszeit der Schaltung auf dem FPGA. Dazu verwenden Sie den Expansionport " | ||
| + | |||
| + | - Überlegen Sie von welchem Schalter aus es die größte Verzögerungszeit zum Ausgang der Abstimmungsschaltung geben könnte. | ||
| + | - Fügen Sie einen Eingang CLOCK_50 zum Design hinzu | ||
| + | - Fügen Sie einen Ausgang CLOCK_50_OUT zum Design hinzu | ||
| + | - Fügen Sie einen Eingang CLK_IN zum Design hinzu | ||
| + | - Fügen Sie einen Ausgang MAJ zum Design hinzu | ||
| + | - Ersetzen Sie den Schaltereingang, | ||
| + | - Verbinden Sie neben LEDG(7) auch den Ausgang MAJ mit dem Ausgang der Abstimmungsschaltung | ||
| + | - Leiten Sie auf dem FPGA das 50 MHz Taktsignal, das am Eingang CLOCK_50 ankommt, zum Ausgang CLOCK_50_OUT. | ||
| + | |||
| + | Jetzt müssen Sie noch geeignete Pindefinitionen zum [[https:// | ||
| + | |||
| + | * CLOCK_50 mit dem 50 MHz Oszillator | ||
| + | * CLOCK_50_OUT mit dem Pin 1 auf dem Expansionport 1 (GPIO1) | ||
| + | * CLK_IN mit dem Pin 2 auf Expansionport 1 | ||
| + | * MAJ mit dem Pin 40 auf dem Expansionport 1 | ||
| + | |||
| + | zu verbinden. | ||
| + | |||
| + | Nach etwas Recherche im [[https:// | ||
| + | |||
| + | < | ||
| + | set_location_assignment PIN_L1 | ||
| + | set_location_assignment PIN_H12 -to CLOCK_50_OUT | ||
| + | set_location_assignment PIN_H13 -to CLK_IN | ||
| + | set_location_assignment PIN_P18 -to MAJ | ||
| + | </ | ||
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| + | * Messen Sie die Verzögerungszeit durch das FPGA! | ||
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