Muséum 1 
est locus, 
ubi Studiosus, 2 
secretus ab hominibus, 
solus sedet, 
Studiis deditus, 
dum lectitat Libros, 3 
quos penes se 
super Pluteum 4 
exponit, & ex illis 
in Manuale 5 suum 
optima quæq[ue] excerpit, 
aut in illis 
Liturá, 6 
vel ad marginem Asterisco, 7 
notat. 
     Lucubraturus, 
elevat Lychnum (candelam) 8 
in Candelabra, 9 
qui emungitur 
Emunctorio; 10 
ante Lynchum 
collocat Umbraculum, 11 
quod viride est, 
ne hebetet 
oculorum aciem: 
opulentiores 
utuntur Cereo, 
nam Candela sebacea 
ftet 
& fumigat. 
     Epistola 12
 complicatur, 
inscribitur, 13 
& obsignatur. 14 
     Noctu prodiens, 
utitur Laternâ 15 
vel Face. 16
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     Das Musenzimmer 1 
ist ein Ort / 
wo der Kunstliebende [Student] 2 
abgesondert von den Leuten / 
alleine sitzet / 
dem Kunstfleiß ergeben / 
indem er liset Bücher / 3 
welche er neben sich 
auf dem Pult 4 
aufschläget / und daraus 
in sein Handbuch 5 
das bäste auszeichnet / 
oder darinnen 
mit Unterstreichen / 6 
oder am Rand 
mit einem Sternlein / 7 
bezeichnet. 
     Wer bey Nacht studiren wil 
der stecket 
ein Liecht 8 
auf den Leuchter / 9 
welches gebutzet wird 
mit der Liechtscheer; 10 
vor das Liecht 
stellet er 
den Liechtschirm / 11 
welcher grün ist / 
damit er nit abnütze 
die Schärffe des Gesichts: 
die Reicheren / 
gebrauchen Wachskerzen / 
dann das Unschlitliecht 
stinket 
und rauchert. 
     Der Sendbrieff 12 
wird zusammengelegt / überschrieben / 13 
und versiegelt. 14 
     Wann er bey Nacht ausgehet / 
gebraucht er eine Latern 15 
oder Fackel. 16
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