Freunde sind wir

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In „Freunde sind wir“ von Satomi Ichikawa geht es darum, wie wesentlich und großartig Freundschaften sind. Das Buch zeigt mit vielen Bildern und wenig Text, wie Kinder gemeinsam verbindende Erlebnisse sammeln, was Freundschaft ausmacht und was Freund*innen zusammenschweißt.

Die Kinder, die auf den Bildern beim gemeinsamen Spielen, Entdecken und Zeitverbringen abgebildet sind, werden vermutlich alle weißgelesen. Die Kinder werden in den Illustrationen als eine homogene Gruppe gezeichnet. Die Orte, an denen sie spielen, und ihre Kleidung verweisen auf einen wohlhabenden, großbürgerlichen Status. Wenn nun aber die einheitliche Lebensrealität aller Kinder die Basis der Freundschaften ist – und so kann das Buch gelesen werden –, dann wäre das kein Beitrag zu einer diversitätsorientierten Perspektive. Das Buch vermittelt insofern eine weiße Normalität. Freundschaften zwischen unterschiedlichen Kindern sind darin nicht zu sehen.

 

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