Am Donnerstag, den 13. März 2025, präsentierte die THA_ops im Rahmen des Projekt ReZa (Referenzprozess Zoll & Außenwirtschaft) eine spannende Session auf der LogiMAT in Stuttgart. Unter dem Titel „Effiziente Zollprozesse – Lean und Digital“ haben wir in der LogiMAT Arena im Atrium darüber diskutiert, ob und wie die Unternehmen bei den derzeit stark veränderlichen Bestimmungen im aktuellen politischen Umfeld stabile Prozesse bzgl. der Anforderungen aus der Zoll- und Außenwirtschaftsgesetzgebung etablieren und optimieren können.

Susanne Sollinger zeigte zu Beginn der Diskussionsrunde auf, dass die Zollprozesse per se schon sehr strapaziert sind, nun aber noch weitere Herausforderungen wie z.B. CBAM, die Entwaldungsverordnung oder auch die Zollreform zu meistern sind. „Es wird zunehmend komplizierter“ resümierte auch Prof. Michael Krupp, der die Diskussion moderierte. Dieter Endris von MAN Energy Solutions vertrat die These, dass eine zentrale Zollabteilung für ein international vielschichtiges Unternehmen essentiell ist, um den Anforderungen gewachsen zu sein. Zudem gab er klar zu verstehen, dass es beim Thema Zoll und Außenwirtschaft  nur mit einem klaren Verständnis für ein „Miteinander“ funktionieren kann. Herr Bayer vom Anwaltshaus Augsburg berichtete von seinen Erfahrungen mit den kleinen und mittelständischen Unternehmen, die von einer zentralen Zollabteilung noch weit entfernt sind: „Wir müssen die Informationen für die Zollanmeldungen bei den Mandaten erst oft mit Besen und Schaufel zusammenkehren.“
Einig waren sich sowohl die Diskussionsteilnehmenden wie das Auditorium wenn es um die Bedeutung von Stammdaten geht: diese müssen vollständig, aktuell und validiert sein, um eine reibungsarme oder noch besser: reibungslose Zollabwicklung gewährleisten zu können.