Miriam Franz im Interview

 

Danke, dass du dir für ein Gespräch Zeit nimmst!

Erzähl erstmal ein bisschen was von dir, woher kommst du, was machst du gerne in deiner Freizeit?

Miriam: Ich heiße Miriam, bin 19 Jahre alt und komme aus einem Ortsteil von Schwabmünchen. Das ist mit dem Zug ca. 20 Minuten von Augsburg entfernt. In meiner Freizeit bin ich als Co-Leiterin einer Pfadfindergruppe und Oberministrantin aktiv. Außerdem lese ich sehr viel, ich male und bastle gerne und Backen macht mir viel Spaß.

Welche Schule hast du besucht bzw. welchen Abschluss gemacht?

Miriam: Zunächst war ich auf einer Realschule im Wirtschaftszweig, dann auf der FOS im Technikzweig. Dort habe ich nach der 12. Klasse mein Fachabitur gemacht.

Startfensterstudentin Miriam Franz
© Miriam Franz
 

Du bist Studentin im Startfenster – warum hast du dich für das Orientierungsstudium entschieden?

Miriam: Nach dem Abschluss hatte ich keine Ahnung, was ich beruflich machen möchte. Außerdem habe ich mir die Frage gestellt, ob ich eine Ausbildung machen möchte oder lieber ein Studium. Dann war ich 2023 beim Studienorientierungstag an der Technischen Hochschule Augsburg und habe vom Startfenster erfahren. Das hat mich direkt angesprochen, da ich so die Möglichkeit hätte das Studieren kennen zu lernen bevor ich mich entscheide. Ich dachte mir, wenn ich feststelle, dass Studieren nichts für mich ist, kann ich immer noch eine Ausbildung beginnen.

Hast du nach dem Abschluss noch über andere Alternativen nachgedacht?

Miriam: Ich hatte überlegt ein freiwilliges Soziales Jahr zu machen, oder eine Ausbildung zur Konditorin.

Welche Module hast du bisher besucht?

Miriam: Ziemlich viele! Ich habe Module fast aller Fakultäten besucht, außer Gestaltung (diese Fakultät beteiligt sich nicht am Startfenster) und Wirtschaft (da gab es nur wenig Plätze). Im ersten Semester war ich in den Modulen: Grundlagen der Informatik, Design Methodik, Elektrotechnik, Chemie, Mathematik, Geschichte & Theorie der Architektur, Bauphysik, Umwelttechnik, Darstellen und Gestalten.

Jetzt im zweiten Semester besuche ich Baustoffe, Statik, Infrastruktur, Vermessungskunde und ich belege ein Wahlfach zu Sozialem Engagement

Welche Angebote im Startfenster hast du bisher genutzt?

Miriam: Ich nehme am Mentoring Programm des Startfensters teil, ich war bei Infoveranstaltungen der Fakultäten, außerdem habe ich alles an zusätzlichen Workshops, Seminaren und Webinaren mitgenommen, was angeboten wurde

Wie hast du den Start ins Startfenster erlebt?

Miriam: Es war schon ein bisschen überwältigend. Da waren überraschend viele Leute zum Auftakt. Am Anfang war die Organisation dann ein bisschen chaotisch, das hat sich aber alles schnell geklärt und dann auch Sinn gemacht. Es ist am besten einfach mit den Leuten zu reden und keine Angst davor zu haben, Fragen zu stellen.

Was war bisher für deine persönliche Orientierung nützlich?

Miriam: Der Austausch mit anderen!

Sowohl mit anderen Studierenden im Startfenster, als auch mit anderen Studierenden aus den verschiedenen Studiengängen, mit denen ich vor oder nach den Vorlesungen ins Gespräch gekommen bin. Es war auch sehr wichtig viele verschiedene Module zu besuchen und dabei festzustellen, dass etwas nichts für mich ist.

Erfüllt das Startfenster deine Erwartungen?

Miriam: Ja!

Wo wurden deine Erwartungen (bisher) nicht erfüllt?

Miriam: Ich finde das Startfenster super – mir fällt hier gar nichts ein. Mir gefällt auch, dass es zwei Semester sind und man nicht nach einem Semester mitten im Jahr in der Luft hängt.

Wo stehst du gerade in deiner Orientierung?

(Das Gespräch fand im Mai 2024, zur Mitte des zweiten Startfenstersemesters statt)

Miriam: Ich bin sozusagen in der finalen Phase. Anfang Mai hat die Bewerbungsfrist an der Hochschule begonnen. Ich weiß jetzt, dass ich studieren kann und möchte. Ich werde mich für den Studiengang E2D (Energieeffizientes Planen und Bauen) bewerben. Gerade kümmere ich mich um die Anerkennung meines Praktikums, da für den Studiengang ein Grundpraktikum nötig ist.

Was wünschst du dir für die Zukunft vom Startfenster Programm?

Miriam: Ich fände es super, wenn es eine Endveranstaltung für das Startfenster gibt. Da könnten dann auch gleich alle, die ab dem Wintersemester an der Hochschule studieren, Kontakte knüpfen.

Es wäre tolle, wenn sich alle Studiengänge am Startfenster beteiligen würden, also noch mehr Module zum Schnuppern angeboten werden würden.

Ansonsten weiter so!

Hast du konkrete Pläne, was du noch ausprobieren möchtest?

Miriam: Ich nehme noch an verschiedenen Webinaren teil, außerdem werde ich zu den Veranstaltungen der Info Reihe „Finde deinen Studiengang“ gehen.

Gibt es noch etwas, das für dich in Bezug auf das Startfenster noch nicht besprochen wurde?

Miriam: Es ist wichtig zu wissen, dass man seinen Stundenplan selbst macht. Die Informationen zu Wo, Wann, Wer, Was werden gestellt, man muss dann selbst schauen, was man daraus macht.

Um den Stundenplan selbst zu machen, hilft es, wenn man weiß aus welchen Bestandteilen ein Modul besteht. Man könnte auch in der Gruppe einen Stundenplan erstellen.

Vielen Dank für das Interview Miriam und alles Gute für deine weitere Orientierung!