Englische Bezeichnung

EU Lobbism: Influence of interest groups

Kürzel (Prüfungsamt)

AWP 6046

Art der Lehrveranstaltung

Seminar

Wird gehalten

keine Angabe

Credits

2

Semesterwochenstunden

2

Leistungsnachweis(e)

Klausur (60 Minuten),
oder
Präsentation (10-15 Minuten) plus schriftliche Leistung (z.B. Hand-Out oder Kurzbericht)

Näheres regelt der Stundenplan

Benotung

Kommanote

Zulassungsvoraussetzungen
keine

Inhalt

 

Für viele politische Entscheidungen ist die Europäische Union heute die wichtigste Arena. Regeln, die auf EU-Ebene entstehen, betreffen uns meist alle, direkt oder indirekt, ob Plastiktütenverbot, Roaminggebühren oder Auflagen für Online-Plattformen zur Bekämpfung von Fake News. Welche Rolle spielt der Lobbyismus beim Zustandekommen von Gesetzen auf EU-Ebene? Wie werden die verschiedenen Stakeholder an der EU-Gesetzgebung beteiligt und welche Akteure sind hier mit welchen Lobbying-Strategien aktiv? Besondere Aufmerksamkeit dieses Seminars gilt der strategischen Kommunikation von Non-Governmental Organizations (NGOs) im EU-politischen Gefüge. Diese wird anhand von aktuellen EU-politischen Fallstudien analysiert und diskutiert.

Kompetenzorientierte Beschreibung der Lernziele

 

Kenntnisse
Die Studierenden…

  • erklären interdisziplinäre theoretische Ansätze mit Relevanz für den Lobbyismus
  • charakterisieren die institutionellen Strukturen der EU als funktionsgebende Kontextbedingungen für Lobbyismus
  • kennen aktuelle empirische Befunde zu Bedeutung, Mechanismen und Wirkung von Lobbying auf EU-Ebene

Fertigkeiten
Die Studierenden…

  • wenden relevante (u.a. kommunikationswissenschaftliche, psychologische) Theorien auf konkrete Interessenvertretungsstrategien an
  • analysieren Framing, Agenda-Setting und weitere Kommunikationsstrategien verschiedener Akteure systematisch
  • analysieren und ordnen mediale Strategien als Teil der EU-Interessenvertretung ein
  • wenden relevante Kommunikationsstrategien auf beispielhafte Case-Studies auf Basis realer, aktueller EU-Gesetzgebungsverfahren an

Kompetenzen
Die Studierenden….

  • erörtern (gesellschaftliche, demokratietheoretische und weitere) Implikationen von Lobbyismus auf EU-Ebene
  • entwickeln eine kritisch-reflektierte und informierte Haltung gegenüber Lobbyismus in der demokratischen Meinungsbildung
  • präsentieren fundierte Analysen zu aktuellen Fällen von EU-Lobbying 

Verwendete / empfohlene Literatur

 
  • Bernhagen, P. (2023). Lobbyismus in der EU: Empirie. In A. Polk & K. Mause (Hrsg.), Handbuch Lobbyismus (S. 635-656). Springer VS.
  • Coen, D., Katsaitis, A., & Vannoni, M. (2021). Business lobbying in the European Union. Oxford University Press.
  • Hüttemann, B. (2022). Lobbyismus im Mehrebenensystem der Europäischen Union. In A. Polk & K. Mause (Hrsg.), Handbuch Lobbyismus (S. 613-633). Springer VS.
  • Lahusen, C., & Campus Verlag. (2020). Europäisches Lobbying: ein Berufsfeld zwischen Professionalismus und Aktivismus. Campus Verlag.

Arbeitsaufwand

 

Präsenszeit: 12 UE
Selbststudium: 48 UE

Gesamtaufwand: 60 UE

1 UE = 1 Unterrichtseinheit (45 Minuten)

Form der Wissensvermittlung

 

Semesterkurs

Präsentationen (theoretischer Input), Kleingruppenarbeit zu Fallstudien, Übungen und Feedback, Selbstreflexion, ggf. online Selbstlern-Einheiten, Austausch und Diskussion im Plenum.