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Wenn meine Haare sprechen könnten

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Das Buch „Wenn meine Haare sprechen könnten“ erzählt die Geschichte der Hauptfigur Akoma, einem jungen Mädchen of Color. Während eines Klassenausflugs auf einem Bauernhof kommt es zu einer übergriffigen Situation durch die Hofladenbesitzerin, Frau Schröder. Sie fasst Akoma ungefragt in ihre Haare.
Das Buch beschreibt, welche negativen Gefühle dieses Verhalten bei Akoma auslöst und greift damit eine Situation auf, mit der viele Schwarze Menschen insbesondere in weißen Mehrheitsgesellschaften regelmäßig konfrontiert werden. Nach dem Erlebnis auf dem Bauernhof entwickelt Akoma eine ablehnende Haltung gegenüber ihren Haaren. Durch ein empowerndes Gespräch mit ihrer Mutter und durch das Verständnis ihrer Klassenlehrerin wird Akoma ermutigt, beim nächsten Mal ihre Grenzen aufzuzeigen. Dabei wird sie von ihrer Familie unterstützt und Frau Schröder versteht, dass ihr Verhalten übergriffig war.
Das Buch feiert Afrohaare als Bestandteil Schwarzer Lebensrealitäten und ermutigt Schwarze Kinder zu einem kreativen Umgang mit den vielfältigen Hairstyles. Gleichzeitig wird für die Notwendigkeit sensibilisiert, die Grenzen anderer zu achten. Auch wenn es in aller Regel nicht so gemeint sein dürfte, wird mit dem ungefragten In-die-Haare-fassen zum Ausdruck gebracht, dass diese Haare fremd oder exotisch sind. Insofern ist das eine Form des Othering und damit als rassistische Praxis zu kritisieren.
An die Geschichte schließt ein Informationsteil für Erwachsene an, in dem die Geschichte verschiedener Black Hairstyles, die verschiedenen Haartypen und Haarpflege-Tipps beschrieben werden. Leser*innen of Color können sich dadurch wertgeschätzt, angesprochen und unterstützt fühlen.
