Die Vielseitigkeit der Stadt hat bei mir einen besonders prägenden Eindruck hinterlassen. Ich durfte während meines Aufenthalts zahlreiche Museen, die Biennale di Architettura und andere Kulturveranstaltungen, wie die Ruderregatta „Vogalonga“, miterleben.
Auch gefeiert wurde nicht zu knapp. Entweder in einer der zahlreichen kleinen Bars, die über die ganze Insel verstreut sind, oder auf kleinen Volksfesten – den „Sagras“ – in Hinterhöfen, von denen nur Einheimische wissen, konnte man seine Abende verbringen.
Das größte Fest des Jahres in Venedig, die „Festa del Redentore“, wurde am Ende meines Aufenthalts im Juli gefeiert. Das Fest dient zur Erinnerung an die Befreiung von der längsten Pestwelle. Einwohner und Touristen versammeln sich überall entlang des Canale Grande, auf Giudecca und auf Lido und verbringen dort ihren Abend mit Picknicks und Umtrünken. Um Mitternacht gibt es ein halbstündiges Feuerwerk. Danach strömen die Massen über die Wasserbusse („Vaporetti“) nach Lido, um dort im Dunkeln baden zu gehen und sich an Lagerfeuern aufzuwärmen.