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Studienstart am TTZ Landsberg am Lech

Zum Wintersemester 2025/2026 beginnt der Bachelorstudiengang Systems Engineering erstmals am TTZ Landsberg am Lech. Die Erstsemester wurden von Vertretern der THA sowie aus Politik und Wirtschaft begrüßt.

 
Studienstart am TTZ Landsberg am Lech: Die Erstsemester des Bachelorstudiengangs Systems Engineering wurden von Vertretern der THA, der Politik und der Wirtschaft begrüßt. Bild: © Jessica Hövelborn
24.10.2025
Augsburg/Landsberg am Lech

IT- und Ingenieur-Know-how werden im Studiengang Systems Engineering klug kombiniert. Die Studierenden erwerben fundiertes Fachwissen und zwar fächerübergreifend in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik und lernen, dieses Know-how in praxisnahen Projekten einzubringen und im Team umzusetzen. Der Bachelorstudiengang Systems Engineering kann bislang an der THA in Augsburg und am Campus Nördlingen sowie an den Hochschulzentren in Memmingen und Leipheim belegt werden und seit Oktober 2025 auch am TTZ Landsberg am Lech. Denn hier kommt Forschung zur Anwendung. Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Region werden in den Forschungsfeldern Data Science und Autonome Systeme innovative Lösungen für reale Unternehmensbedarfe entwickelt. Die Studienanfängerinnen und -anfänger werden in diese Praxisprojekte von Anfang an eingebunden.

 

Am 24.10.2025 wurden 45 Erstsemester des Bachelorstudiengangs Systems Engineering am TTZ Landsberg am Lech von Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair, Präsident der THA, Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf, wissenschaftlicher Leiter des TTZ Landsberg am Lech, Prof. Dr. rer. nat. Constantin Wanninger vom Bachelorstudiengang Systems Engineering, Alex Dorow, MdL, Landrat Thomas Eichinger und Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl in Empfang genommen. Ebenso vor Ort waren die Lehrenden des Studiengangs sowie Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen, die den Studierenden die betrieblichen Praxisphasen vor Ort ermöglichen.

 

Bilder: Jessica Hövelborn

 

Interdisziplinäre Ausbildung: Theorie und Praxis eng verzahnt

Der durch die Digitalisierung und Globalisierung verstärkte technologische Wandel der Arbeitswelt erfordert auch in der Ausbildung der nächsten Fachkräftegeneration Anpassungen. Moderne industrielle Prozesse verändern sich rasant, getrieben durch die zunehmende Vernetzung von Hard- und Software sowie den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Automatisierung. Dabei gewinnen Anwendungsfelder wie Robotik, Logistik und Autonome Systeme zunehmend an Bedeutung. „Im Studienangebot der Technischen Hochschule Augsburg greifen wir die aktuellen Entwicklungen auf. Stichwort Transformation. Unser Ziel ist eine interdisziplinäre Ausbildung, in der Theorie und Praxis eng verzahnt sind und in der clever kombiniert wird, was die Fachkräfte von morgen in den Unternehmen benötigen. Den Erstsemestern im Bachelorstudiengang Systems Engineering, die nun am TTZ Landsberg ihr Studium beginnen, wünsche ich einen guten Semesterstart. Ihr Know-how wird schon heute in der Wirtschaft gebraucht!“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair. Wer Freude am Studium und der Forschung hat, kann an der Technischen Hochschule Augsburg die komplette wissenschaftliche Karriere vom Bachelor über den Master bis zum Doktortitel durchlaufen. Ebenso können Berufserfahrene eine Weiterbildung absolvieren.

„Das Besondere an den Technologietransferzentren der Technischen Hochschule Augsburg ist der hohe Praxisbezug. Hier kommt Forschung direkt zur Anwendung. Die Studierenden binden wir am TTZ Landsberg am Lech in aktuelle Kooperationsprojekte mit der regionalen Wirtschaft ein. Ebenso haben sie die Möglichkeit, Schwerpunkte in den Bereichen Data Science und Autonome Systeme zu setzen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Carsten Markgraf, wissenschaftlicher Leiter des TTZ Landsberg am Lech.

Studierende stehen im Austausch mit anderen bayerischen Hochschulen

Neben dem hohen Praxisbezug gibt es auch einen engen Austausch mit Studierenden anderer bayerischer Hochschulen. Denn der Bachelorstudiengang Systems Engineering wird zeitgleich an der THA – im TTZ Landsberg am Lech und am Campus Nördlingen – sowie an den Hochschulzentren in Memmingen und Leipheim angeboten, so dass die Studierenden gemeinsam hybride Lehrveranstaltungen besuchen.

„Zum Wintersemester 2025/26 starten insgesamt 45 Erstsemester im Bachelorstudiengang Systems Engineering. Die Vorteile sind heimatnahe Studienplätze und kleine Lerngruppen mit intensiver Betreuung durch die Dozentinnen und Dozenten. Von Beginn an bearbeiten die Studierenden Projekte, die reale Problemstellungen aus der Praxis aufgreifen“, sagt Prof. Dr. rer. nat. Constantin Wanninger, wissenschaftlicher Leiter von Digital und Regional der THA und Ansprechpartner für den Bachelorstudiengang Systems Engineering. Zudem kann der Bachelorstudiengang Systems Engineering in unterschiedlichen Varianten absolviert werden. In Teilzeit bzw. dual, d.h. in 9 bis 11 Semestern. Dabei sind die Studierenden an drei Tagen pro Woche im Unternehmen und an zwei Tagen am Studienort. Weitere Varianten umfassen regulär 7 Semester und die „Turbovariante“ kann intensiv in 6 Semestern absolviert werden.

Data-Science-Studienprogramm Work & Study

Ein weiteres duales Studienangebot am TTZ Landsberg am Lech ist das Data-Science-Studienprogramm Work & Study, das die THA bereits seit dem Wintersemester 2022/2023 anbietet. Studierende des Bachelorstudiengangs Data Science (B.Sc.) erwerben Data-Kompetenzen an der Fakultät für angewandte Geistes- und Naturwissenschaften der THA im Hörsaal in Augsburg sowie im TTZ Landsberg am Lech. In den Praxisphasen sind die Studierenden in den Unternehmen vor Ort.

Die Technologietransferzentren der THA sind wichtige Partner der Region

Die Technische Hochschule Augsburg verfügt in der Region Bayerisch-Schwaben aktuell über fünf Technologietransferzentren (TTZ) mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten, die im Rahmen der Hightech Agenda Bayern gefördert werden. Die Räumlichkeiten für das TTZ Data Science und Autonome Systeme stellen der Landkreis Landsberg am Lech und die Stadt Landsberg am Lech zur Verfügung.

„Das TTZ in Landsberg am Lech ist nicht einfach nur ein neuer Studienort. Es ist Impulsgeber für die Region. Es bringt Hightech in die Region – und damit Zukunft. Es ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie angewandte Wissenschaft in die Fläche gebracht wird und dort zur Entwicklung beiträgt. An diesem Standort paart sich wissenschaftliche Exzellenz mit der Expertise des bayerischen Mittelstands. Hier werden in enger Zusammenarbeit von Hochschule und Unternehmen innovative Lösungen für die Zukunft gestaltet. Die Studierenden des Studiengangs Systems Engineering können hier an der Entstehung und Entwicklung ihrer künftigen Arbeitsplätze mitwirken. Das ist eine großartige Chance – für Studierende und Unternehmen gleichermaßen“, sagte Michael Kießling, der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Starnberg – Landsberg am Lech, im Vorfeld der Veranstaltung.

„Als Mitinitiator des TTZ Landsberg und Mitglied im Wissenschaftsausschuss des Bayerischen Landtags freut es mich sehr, dass mit dem Wintersemester der Bachelorstudiengang Systems Engineering nun auch am TTZ Landsberg beginnen kann. Das ist die perfekte Fortschreibung der Idee Bayerns, Exzellenz und Praxisbezug in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik zusammenzuführen. Die TH Augsburg ist hierfür wie kein Zweiter unser kongenialer Partner!“, sagt Alex Dorow, MdL, Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Landsberg am Lech.

Gute Infrastruktur am TTZ Landsberg am Lech

Das zeichnet das Technologietransferzentrum der Technischen Hochschule Augsburg in Landsberg am Lech aus: Es bietet mit Data Science und Autonome Systeme zwei Forschungsfelder mit hohem Zukunftspotenzial und es verfügt über zwei Standorte in Landsberg am Lech – zum einen das TTZ-Experimentierfeld in der Forschungshalle im Industrial MakerSpace im Gewerbegebiet „Am Penzinger Feld“ und zum anderen den TTZ-Standort „Am Papierbach“ im neuen Stadtquartier, der über gut ausgestattete Seminarräume verfügt, die hybride Lehrformate ermöglichen.

Thomas Eichinger, Landrat des Landkreises Landsberg am Lech: „Es macht mich stolz, dass Landsberg mit dem TTZ ein Zuhause für die Technologien von morgen bietet. Hier wachsen Ideen, Karrieren – und die Zukunft unserer Region.“

Doris Baumgartl, Oberbürgermeisterin der Stadt Landsberg am Lech: „Das TTZ macht Landsberg als Bildungs- und Wirtschaftsstandort noch attraktiver. Wir freuen uns, dass wir den Studierenden moderne Räume mitten in der Innenstadt bereitstellen können. Der Bachelorstudiengang Systems Engineering bringt weitere wichtige Zukunftsthemen in unsere Stadt.“

Beim Tag des Studienstarts erhielten die Studierenden eine kurze Einführung zu ihrem Stundenplan und zum Studienverlauf. Ebenso hatten sie Gelegenheit, ihre Professorinnen und Professoren kennenzulernen und die Seminarräume sowie das TTZ-Experimentierfeld in der Forschungshalle im Industrial MakerSpace zu besichtigen. Hier stand auch ein Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Elektra Solar GmbH auf dem Programm – ein Kooperationspartner des TTZ. Der Tag am TTZ Landsberg am Lech klang beim gemeinsamen Beisammensein aus – eine gute Möglichkeit, um sich gegenseitig kennenzulernen.

Weitere Informationen zum TTZ Landsberg am Lech

 
 

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