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Plangrafik 3.0

Beispiele aus dem Alltag

 
Architektur

Studiengang

Architektur (B.A.)

Projektbeschreibung

Studierende bereiten ihr Wissen über das Thema „Plangrafik“ in kleinen, einsteigerfreundlichen Artikeln auf und tauschen sich untereinander weiter aus.

Beteiligte Personen

Regierungsbaumeister Benedikt Seifert M.A.

 

Alles, was wir uns ausdenken oder planen, existiert zunächst ausschließlich in unseren Köpfen.

Um andere daran teilhaben zu lassen und Visionen zu teilen, müssen diese Ideen auf Papier gebracht oder digital visualisiert werden. Manche Projekte nehmen in der Modellbauwerkstatt Form an, mit mehr oder weniger exakt geschnittenen Pappen und reichlich Kleber. Dabei spielt die Plangrafik eine entscheidende Rolle. Sie beeinflusst maßgeblich, wie ansprechend Pläne und Bilder von Modellen wirken.

Was oft als "cool" bezeichnet wird, beschreibt zwei wesentliche Aspekte von Plänen und Grafiken. Zum einen sollen sie vor allem zu Beginn eines Projekts Emotionen wecken und Mitwirkende begeistern. Ohne Zustimmung wird keine Maßnahme umgesetzt; Menschen müssen von den Ideen überzeugt und mitgenommen werden. Zudem müssen komplexe Inhalte häufig für Laien verständlich aufbereitet werden.

Zum anderen müssen Informationen vermittelt werden. Gute Plangrafik ist stets gut lesbar. Dies wird besonders wichtig, wenn es um die Umsetzung in die Werkstatt oder auf die Baustelle geht. Wichtige Informationen müssen bereits zu Beginn klar erkennbar sein.

Hierbei hilft auch eine hierarchische Gliederung der Pläne. Welche Informationen sind so entscheidend, dass man sie schon aus 2 Metern Entfernung auf dem Plan finden muss? Wie gestaltet man Pläne, damit bei genauerer Betrachtung weitere Details ersichtlich werden? Und vor allem, wie vermeidet man Chaos und Verwirrung, wenn zu viele Details in einem Plan enthalten sind?

Die Kombination dieser beiden Aspekte – Begeisterung erzeugen und einfache Lesbarkeit – macht eine gute Plangrafik aus. Dazu kommt natürlich noch der persönliche Geschmack und der eigene Entwurfsstil. Jeder Plan und jede Grafik sollten zum eigenen Entwurf, zu den eigenen Grundgedanken und Prinzipien passen. Ist der Entwurf leicht und filigran? Ist der Entwurf nachhaltig? Ist der Entwurf verschlossen und in sich gekehrt?

All dies sollte sich im Erscheinungsbild der Pläne widerspiegeln. Eine gute Plangrafik hilft auch, eigene Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor es zu spät ist. In kurzen und übersichtlichen Berichten zeigen Studierende des 3. Semesters Architektur an der Technischen Hochschule Augsburg, welche Themenfelder hierbei wichtig sind und vor allem, wie die Prozesse in der Praxis ablaufen. Dabei präsentieren sie verschiedene Praxisbeispiele und geben hilfreiche Tipps.

Konzept

Beim "Plangrafikheft" haben die Studierenden nach den ersten beiden Semestern die Möglichkeit, in Teams verschiedene Themen aus dem Bereich Plangrafik zu bearbeiten. Jedes Team kann entweder ein vorgegebenes Thema auswählen oder eigene Ideen einbringen. Die Studierenden recherchieren und setzen selbst ihre Schwerpunkte. Auf diese Weise entsteht jedes Jahr ein breites Spektrum an Artikeln. Das Heft dokumentiert nicht nur die Ergebnisse, sondern wird auch an alle anderen Studierenden verteilt. Dadurch stehen auch immer 2 bis 3 Expertinnen oder Experten für die jeweiligen Themen im Semester zur Verfügung.

Lustige Bilder, die Dokumentation von Fehlschlägen sowie Fotos aus dem Arbeitsraum zeigen den Arbeitsalltag.

Studierende:

3. Semester Architektur

Ansprechpartner

Regierungsbaumeister Benedikt Seifert, M.A.

Architektur und Bauwesen