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Networking und Projektanbahnung auf internationaler Ebene

TTZ Gersthofen präsentiert Forschung zu Hochdruckwasserstofftanks auf der COPV World 2025 in Düsseldorf

 
Forschung zum anfassen und diskutieren: Modelle und Forschungsergebnisse des FuE-Projekts MatWaTa auf der COPV World 2025 in Düsseldorf. Bild: Luisa Kirsch – TTZ Gersthofen
02.10.2025
Augsburg/Düsseldorf

Im Rahmen der internationalen Fachkonferenz COPV World 2025 am 30. September und 1. Oktober 2025 in Düsseldorf referierte Luisa Kirsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Technologietransferzentrum (TTZ) Gersthofen der Technischen Hochschule Augsburg (THA), über „Processing of Tailored Patches for Reinforcing of Next-Gen Hydrogen Vessels“.

Dabei stellte sie das Forschungsprojekt MatWaTa vor, in dem materialeffiziente Hochdruckwasserstofftanks Typ 4 entwickelt werden. Ziel ist es, durch die Kombination der Fertigungsverfahren Filament Winding, Fiber Patch Placement und Tufting die Domkappen gezielt zu verstärken und so eine signifikante Materialreduktion zu erreichen.

 

 

Die COPV World, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal von Sharp Composites B.V. unter Leitung von Axel Seifert veranstaltet wurde, gilt als weltweit anerkannte Konferenz für Compositedrucktanks. Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie diskutierten die neuesten Entwicklungen zu Materialien, Berechnung und Fertigung von Hochdrucktanks – insbesondere für Wasserstoff.

Die Themen reichten von neuen Linermaterialien für Typ-4- und Typ-5-Tanks über Health Monitoring von Composite-Strukturen bis hin zu Fertigungsprozessoptimierungen und Simulationen. Ein besonderes Highlight war das internationale Networking, das den Wissenstransfer und die Anbahnung neuer Projektideen förderte.

Mit ihrem Vortrag brachte Luisa Kirsch die Forschungsfelder Wasserstoff, Leichtbau und digitale Technologien des TTZ Gersthofen in die Gestaltung der Konferenz ein. Ziel war es, internationale Partner für gemeinsame Forschungsprojekte zu gewinnen und Fördermöglichkeiten über internationale Programme zu diskutieren.

Das TTZ Gersthofen, 2025 als fünftes Technologietransferzentrum der THA im Rahmen der Initiative „Hightech Transfer Bayern“ gegründet, wird vom Freistaat Bayern im Rahmen der Hightech Agenda Bayern gefördert und von der Stadt Gersthofen unterstützt.

Das TTZ arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Lehrstuhl für Carbon Composites der Technischen Universität München (TUM) zusammen. Bereits im Projekt MAI ACoSaLUS wurden Grundlagen zur Automatisierung von Composite-Fertigungsprozessen geschaffen, die heute im Projekt MatWaTa fortgeführt und auf Hochdruckwasserstofftanks übertragen werden.

Die Teilnahme an der COPV World 2025 bot der THA und dem TTZ Gersthofen die Möglichkeit, die eigenen Forschungsergebnisse im internationalen Format zu präsentieren und die Sichtbarkeit Bayerns als Innovationsstandort für Wasserstofftechnologien weiter zu stärken.

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