Reduzierter Materialeinsatz für ein nachhaltiges Deckensystem
Bereits in der Vergangenheit, als das Material knapp und die Personalkosten gering waren, wurden querschnittsoptimierte Deckenlösungen wie z. B. die Stahlbeton-Rippendecken realisiert. Dabei wurde die Rippenstruktur dem Kraftfluss angepasst und mit zum Teil aufwändigen Schalkörpern hergestellt.
Auch durch das Vorspannen von Gurtstreifen oder das Vorspannen von Deckenelementen in Kombination mit Hohlkammern, wie z. B. bei der Spannbetonhohldecke, können erhebliche Materialmengen eingespart werden. Durch den Einsatz von Holz, z. B. in Holz-Beton-Verbundsystemen, kann das erforderliche Betonvolumen und damit der ökologische Fußabdruck deutlich reduziert werden.
Auch im Bereich der schlaff bewehrten Ortbetondecken existieren innovative Ansätze. So können z. B. durch den Einsatz von Verdrängungskörpern (Hohlkörpern) erhebliche Mengen an Betonvolumen eingespart werden. Derartige Ansätze konnten sich in der Vergangenheit jedoch noch nicht in der Baupraxis durchsetzen.