Die Rolle des Hosts umfasst die technische und organisatorische Leitung eines Zoom-Meetings: z. B. Teilnehmende einlassen, Rechte vergeben, Breakout-Räume verwalten.
Co-Hosts unterstützen dabei – etwa durch das Moderieren des Chats oder das Starten von Umfragen. Sie können vom Host jederzeit während des Meetings ernannt werden.

Tipp: Co-Hosts können z. B. studentische Tutoren oder engagierte Teilnehmer sein, die zu Beginn der Sitzung benannt werden.

• Warteraum aktivieren: Für kleinere Gruppen (bis ca. 15 Personen) kann der Warteraum sinnvoll sein. Teilnehmende werden erst nach individueller Freigabe in den Zoom-Raum eingelassen.

• Kamera-Etikette: Die Kamera sollte – wenn möglich – eingeschaltet bleiben. Dies stärkt die Präsenz und schafft eine offenere Lernatmosphäre. Ein neutraler virtueller Hintergrund hilft, Ablenkung zu vermeiden. Hier finden Sie verschiedene virtuelle Hintergründe im THA-Design (Login nötig).  

Standardmäßig können alle Teilnehmenden selbst entscheiden, ob sie ihre Kamera aktivieren. Die Anzeige des echten Namens (bzw. der Anmeldename) hilft bei der Moderation. Als Host oder Co-Host können Sie Teilnehmende bitten, ihre Kamera einzuschalten oder sich umzubenennen – aber nicht dazu zwingen.

• Bildschirmfreigabe: Standardmäßig sollten nur Host und Co-Hosts den Bildschirm teilen können. Rechte können bei Bedarf freigegeben werden.

• Whiteboard: Das neue Zoom-Whiteboard eignet sich für gemeinsames Brainstorming oder visuelle Impulse. Auch als Ice-Breaker oder für Feedback nutzbar.

• Breakout-Räume: Ermöglichen Gruppenarbeiten mit ca. 3–8 Personen. Räume können zufällig oder gezielt zugewiesen werden.

Technisch sind alle Funktionen über die Zoom-Menüleiste verfügbar. Die didaktischen Möglichkeiten dazu finden Sie im Abschnitt „Interaktive Methoden & Didaktische Tools“.

• Verwenden Sie immer einen Kenncode für Meetings.

Verbreiten Sie den Link nur kontrolliert, z. B. über Moodle oder per E-Mail und aktivieren Sie ggf. die Option „Nur berechtigte Benutzer“ (nur THA-Angehörige via SSO).

Nutzen Sie den Sicherheits-Button im Meeting zur schnellen Sperrung von Freigaben oder zur Entfernung störender Personen. 

• Dauer: max. 90 Minuten pro Sitzung

• Nach ca. 45 Minuten: kurze Pause (5–10 Minuten) einplanen

• Studierende haben häufig mehrere Zoom-Sessions täglich → kurze, strukturierte Meetings sind besonders wichtig

Ermuntern Sie die Teilnehmenden, wenn möglich, ihre Kamera einzuschalten – dies schafft mehr Nähe und erleichtert die Kommunikation. Ein virtueller, neutraler Hintergrund kann dabei helfen, Privatsphäre zu wahren und Ablenkung zu vermeiden.

Geben Sie zu Beginn der Sitzung klare Hinweise zur gewünschten Kommunikationskultur:

• Beiträge bitte per „Hand heben“-Funktion oder im Chat

• Mikrofon stummschalten, wenn nicht gesprochen wird

• Respektvoller Umgang und aktives Zuhören auch im virtuellen Raum

Ein oder mehrere Co-Hosts können die Durchführung Ihrer Zoom-Sitzung erheblich erleichtern, insbesondere bei größeren Gruppen. Sie unterstützen u. a. bei:

• Technischen Fragen (z. B. Ton, Kamera, Verbindungsprobleme)

• Moderation des Chats, damit Fragen nicht untergehen

• Organisation und Betreuung von Breakout-Räumen

Tipp: Für spontane Unterstützung können Sie auch zu Beginn der Sitzung Teilnehmende gezielt fragen, ob sie eine Co-Moderation übernehmen möchten – etwa bei Kleingruppen oder Umfragen.

Wenn Sie ein Meeting planen, können Sie Co-Hosts auch schon vorab festlegen.

Ein strukturierter Einstieg erleichtert allen Beteiligten die Orientierung. Erklären Sie zu Beginn:

• die technischen Funktionen (z. B. Chat, Handzeichen, Bildschirmfreigabe)

• organisatorische Hinweise (z. B. Pausenregelung, Aufzeichnung)

Beispiele für einfache Ice-Breaker:

• Montagsmaler auf dem Zoom-Whiteboard

• Kurze Umfrage mit originellen oder witzigen Fragen

• „Kamera abdecken und zeigen“: Teilnehmer zeigen nacheinander spontan einen Gegenstand aus ihrer Nähe

• Drei-Fragen-Runde im Chat oder in Kleingruppen: z. B. „Name – aktuelles Getränk – Lieblingsort zum Arbeiten“

Ein gut gestalteter Ausstieg ist ebenso wichtig wie ein gelungener Einstieg. Gerade in der Online-Lehre endet der soziale Kontakt abrupt – daher ist es hilfreich, den Abschluss bewusst zu gestalten und Raum für Reflexion, Fragen und Ausklang zu schaffen.

1. Eine bewährte Methode für Feedback oder Rückfragen ist ein kurzes Blitzlicht über den Chat:
   Alle Teilnehmer:innen schreiben ihre Gedanken, Fragen oder Rückmeldungen gleichzeitig in den Chat – aber senden sie erst nach einem Countdown (z. B. „3, 2, 1 – jetzt abschicken!“).
2. Alternativ können Sie gezielte Wiederholungsfragen stellen, um zentrale Inhalte noch einmal zu aktivieren:
   1. „Welche drei Begriffe sollten Sie sich von heute merken?“
   2. „Was würden Sie einer Kommilitonin erzählen, die nicht dabei war?“
3. Lassen Sie den Zoom-Raum nach dem offiziellen Ende noch für einige Minuten geöffnet. So können Studierende individuelle Fragen stellen, Unklarheiten klären oder einfach kurz nachbesprechen.

Für weitere methodische Impulse – auch unabhängig vom digitalen Kontext – finden Sie zahlreiche Anregungen auf unserer Seite zu Lehrmethoden.

Mit integrierten Umfragen können Sie Fragen vorbereiten und live durchführen – ideal zur Aktivierung, Meinungsabfrage oder Wiederholung.

Typische Einsatzszenarien:

• Einstieg mit einer humorvollen oder persönlichen Frage („Wie wach seid ihr heute?“)

• Abstimmungen zu Themen oder nächsten Schritten

• Wissensfragen zum Lernstoff

• Umfragen lassen sich vorab im Zoom-Webportal erstellen oder auch während des Meetings spontan anlegen.

Hier erfahren Sie mehr über die Erstellung und den Einsatz von Umfragen in Zoom.

Zoom ermöglicht durch Breakout-Räume flexible Gruppenarbeit, z. B. zur Diskussion, zur Problem­bearbeitung oder zur Anwendung von Inhalten.

• Empfohlene Gruppengröße: 3–8 Personen

• Zuteilung: Manuell (gezielt) oder automatisch (zufällig)

• Betreuung: Host und Co-Hosts können Räume besuchen und unterstützen

Wichtig für erfolgreiche Gruppenphasen:

• Klare Aufgabenstellung: Ziel, Methode, Zeitrahmen und erwartetes Ergebnis sollten deutlich kommuniziert sein

• Dokumentation: Ergebnisse können in einem gemeinsamen Dokument (z. B. Nextcloud oder Etherpad) festgehalten werden

• Rollenverteilung: Benennen Sie ggf. einen Moderatorin und einen Präsentatorin in der Gruppe

Methodenbeispiele für Breakout-Räume:

• Think–Pair–Share (erst nachdenken, dann Austausch zu zweit, schließlich Präsentation im Plenum)

• Partnerarbeit (Murmelrunde) in Zweiergruppen

• Fragenroulette: Jede Gruppe bearbeitet eine andere offene Frage – Ergebnisse werden im Anschluss vorgestellt

• Hörsaalspiel „Ring the Bell“: Wer die Lösung zuerst findet, verlässt den Breakout-Raum und kommt ins Plenum zurück

Mit dem integrierten Whiteboard in Zoom können Teilnehmende gemeinsam zeichnen, schreiben und Ideen strukturieren.

Didaktische Einsatzformen:

• Brainstorming mit Text- oder Stifteingabe

• Mindmaps zu komplexen Themen

• Kartenabfragen (Stichworte sammeln & clustern)

• Visualisierungen in Mathe oder Technik (Formeln, Skizzen, Diagramme)

  Hinweis: Das neue Whiteboard muss ggf. im Zoom-Portal aktiviert werden. Nutzen Sie die Option „Freigabe für alle“ und vereinbaren Sie einfache Zeichenregeln (z. B. Name dazuschreiben, Farben nutzen).

Externe Tools wie Etherpads oder gemeinsam bearbeitbare Nextcloud-Dokumente eignen sich hervorragend für:

• Sammelaufgaben, z. B. Brainstorming

• Ergebnissicherung aus Gruppenräumen

• Peer-Feedback zu Textentwürfen

• Themenspeicher für spätere Diskussionen

Verlinken Sie die Dokumente direkt im Chat oder über einen QR-Code in den Folienslides.

Sie suchen nach Inspiration für den Einsatz interaktiver Methoden oder möchten Ihre Zoom-Lehre didaktisch weiterentwickeln?
Auf unseren Didaktik-Seiten finden Sie eine Vielzahl an erprobten Lehrmethoden, Tipps zur Methodenwahl und Anregungen zur Gestaltung aktivierender Lernszenarien – auch über Zoom hinaus.

👉 Zur Übersicht unserer Lehrmethoden und didaktischen Impulse

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