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„KIPP ermöglicht einen vitalen Forschungs-, Kooperations- und Lehrraum“

Die KI-Produktionsplattform für kontinuierliche Prozesse (KIPP) – weltweit eine der ersten Modellfabriken für Digitalisierungs- und KI-Anwendungen in fortlaufenden Produktionsprozessen - wurde am 2. Dezember 2025 im Recycling Atelier Augsburg eröffnet

 
Im Recycling Atelier Augsburg: Online-Eröffnung der Modellfabrik KIPP am 2. Dezember 2025. Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlichter (links), THA, Leiter Modellfabriken Recycling und KI, und Prof. Dr.-Ing. Mesut Cetin, Institutsleiter ITA Augsburg, begrüßten die Gäste aus dem In- und Ausland per Videoschaltung. Bild: Jessica Hövelborn
08.12.2025
Augsburg

Die KI-Produktionsplattform für kontinuierliche Prozesse (KIPP) ermöglicht als Modellfabrik KI-Forschung zur Effizienzsteigerung in sogenannten kontinuierlichen Produktionsverfahren. Diese finden Anwendung u.a. in der Textil-, Kunststoff- und Holzindustrie, wo in einem fortlaufenden Fluss ohne Unterbrechungen in der Produktionslinie Erzeugnisse hergestellt werden.

KIPP wurde im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks der Technischen Hochschule Augsburg (THA) gemeinsam von Forschenden des Instituts für Textiltechnik Augsburg gGmbH (ITA), einem An-Institut der THA, und von Forschenden der THA initiiert, die bereits erfolgreich im Recycling Atelier Augsburg zusammenarbeiten. Die Förderung erfolgt im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks Augsburg durch die Hightech Agenda Bayern des Freistaates Bayern.

 

KIPP ist weltweit eine der ersten Modellfabriken für Digitalisierungs- und KI-Anwendungen in kontinuierlichen Produktionsprozessen. Ziel ist es, mit Expertisen aus Wissenschaft und Industrie praxisnahe Digitalisierungslösungen für produzierende Unternehmen zu entwickeln. Verortert ist KIPP im Recycling Atelier Augsburg, das sich in einer Halle im Sigma Technopark Augsburg befindet.

Bei der Online-Eröffnung am 2. Dezember 2025 sprachen u.a. nachfolgende Redner:

Prof. Dr. Frank Danzinger, Vizepräsident für Technologie und Forschung der THA:

„KIPP ist eine Plattform voller Möglichkeiten. Eine Plattform, auf der sich Forschung und Industrie trifft. Eine Plattform für die Lehre und die Fachkräfte von morgen. Ermöglicht wurde KIPP durch das KI-Produktionsnetzwerk der Technischen Hochschule Augsburg. Forschende des Recycling Ateliers und des Instituts für Textiltechnik Augsburg, einem An-Institut der THA, haben KIPP initiiert. Ich freue mich auf einen vitalen Forschungs-, Kooperations- und Lehrraum, den wir im Recycling Atelier Augsburg gemeinsam mit viel Leben füllen werden.“

Prof. Dr.-Ing. Mesut Cetin, Institutsleiter des ITA, Institut für Textiltechnik Augsburg gGmbH:

„Wir schaffen in Augsburg mit dem Recycling Atelier und der KIPP ein 'AI Lab for Sustainable Production'. Durch Digitalisierung und Vernetzung werden weltweit einmalig kontinuierliche und diskontinuierliche Prozesse vereint. Unternehmen bietet dies eine praxisnahe, hochkarätige Forschungs- und Schulungsumgebung sowie eine Plattform, um KI-Lösungen und neue Lösungsansätze in Sensorik, Qualitätssicherung, Software und Hardware zu erproben, weiterzuentwickeln und nachhaltig zu evaluieren.“

Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlichter, THA, Leiter Modellfabriken Recycling und KI:

„Die KI-Plattform für kontinuierliche Produktionssysteme widmet sich den in der Produktion noch immer mit Abstand führenden Produktionssystemen, die nicht nur in der Textiltechnik sondern z.B. auch in den Bereichen Papier, Kunststoff, Holz, Metall und Glas die vorherrschende Produktionstechnologie für Halb- und Fertigwaren darstellt. Damit stellt diese neue Modellfabrik den beteiligten Industriezweigen eine wichtige und sinnvolle Plattform zur Verfügung, um KI-Technologien in ihre Produktionsanlagen zu integrieren.“

Christoph Tippel, Technical Sales Team Lead, BWF Profiles, Germany:

„Als produzierendes Familienunternehmen ist es für uns entscheidend, neue Technologien unter realen Produktionsbedingungen zu erproben, bevor wir sie in unseren laufenden Betrieb integrieren. Die KIPP-Modellfabrik bietet uns genau diese Möglichkeit: Wir können KI-Anwendungen im Produktionsmaßstab testen und validieren, ohne unsere bestehenden Prozesse zu gefährden oder Produktionsabläufe zu unterbrechen. Diese praxisnahe Umgebung ist entscheidend, um die Akzeptanz für KI-Technologien bei unseren Mitarbeitenden und in der Organisation zu erhöhen. Denn nur wenn wir den konkreten Nutzen unter Realbedingungen nachweisen können, gelingt die erfolgreiche Implementierung in unsere Produktionsstandorte weltweit. KIPP schafft damit die Brücke zwischen Innovation und betrieblicher Praxis. Eine sehr gute Voraussetzung für unsere digitale Transformation.“

 
KIPP: Kooperations- und Nutzungsmöglichkeiten

Sebastian Geldhäuser, Teamleiter Digitalisierung & KI, ITA Augsburg stellte die Kooperations- und Nutzungsmöglichkeiten der KIPP vor.

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